Donnerstag 18.12.2009

Heute sollten Mutti, Papa und Bryan ankommen, dass heißt ich musste mein ganzes Zeug wieder zusammen suchen und meine sehr gemütliche Unterkunft in Richmond, Adelaide (Stefs und Brendons Wohnung) verlassen. Nun ist die schöne Zeit vorbei mit eigenem Zimmer, ausschlafen und Kühlschrank öffnen, wann man Hunger hat. Aber es kommen andere schöne Zeiten!

Ich hab mich noch mal bei Stef für alles bedankt und mich verabschiedet, da sie arbeiten musste. Dreiviertel 9 bin ich mit Brendon zum Flughafen gefahren, wo die drei 9 Uhr 10 landen sollten. Aber eh man ja dort durch den Zoll und den ganzen Kontrollen kommt, das dauert auch, wir haben noch fast 1h warten müssen! Aber dann kamen sie und es gab ein kleines großes Wiedersehen.

Brendon ist noch geblieben. Falls es Probleme beim Auto mieten gab, gab’s aber nicht. Wir fahren jetzt einen goldenen Mitsubishi Outlander (auf den Papieren steht Gold, aber so golden sieht er gar nicht aus.

Noch schnell das wichtigste zum Auto und Linksverkehr erklärt und Brendon hat uns noch bis zum Appartement geführt, damit Papa sich erst mal nur auf den Linksverkehr konzentrieren kann und nicht noch auf die Straßen, brauchte dann ja nur noch hinterher fahren.

Ab da haben wir es selber hingekriegt und ich habe mich von Bredon verabschiedet.

Unser Zimmer ist richtig cool! Ordentlich, sauber groß und chic, die Wände aus Mauerstein. Jeder musste dann erst mal was anderes aus seiner Tasche holen und nach 5 min sah es aus wie in nem Hostel: chaotisch!

Während ich meine ganzen neuen Habseligkeiten bestaunt habe (neue Bücher, alte neue Sachen aus meinem Schrank (damit ich auf den Fotos mal was anderes an habe), Haribo Goldbären,...etc.), die mir mitgebracht wurden, sind die 3 erst mal nacheinander duschen gegangen, waren ja durch die langen Aufenthalte überall fast einen Tag länger unterwegs als ich. Und ich hab mich schon eklig gefühlt.

Schlafen konnten sie im Flugzeug nicht wirklich, aber sie waren auch nicht müde. Also sind wir mit dem Bus in die City gefahren, damit sie die auch mal sehen, viel gibt es ja nicht. So sind wir ein bisschen, durch die Stadt spaziert, haben das “Weihnachten” mal anders bestaunt ( z.B. ein großer Kunst-Weihnachtsbaum mit 0,90m hohem Zaun drum rum, anschließend ging es noch in den Botanischen Garten, den wollte Mutti noch sehen .

Alles in allem war Familie Flodders wieder unterwegs. Papas Capy ist weggeflogen und er musste auf die Straße hinterher rennen. Später ist er noch auf einen Strohhalm, der auf dem Boden lag, ausgerutscht. Mutti hat versucht die Autos durch Handzeichen zum Anhalten zu bringen, weil sie Angst hatte wir werden überfahren, und Bryan ist wie Egon nebenher getrabt.

In einem chinesischen Miniaturrestaurant haben wir noch schnell was gegessen, bevor wir wieder ins Appartement gefahren sind. Mutti, Papa und Bryan sind auch gleich schlafen gegangen, sind im Bus schon fast weggeklappt

und ich hatte ab 7 Zeit, mir noch mal alles in Ruhe anzugucken, mein Buch zu Ende zu lesen und noch einmal das TV zu genießen, da gewöhnt man sich aber auch voll schnell wieder dran!

Diaschau 2008.12.18
Freitag, 19.12.2008

Letzte Nacht wurde ich um 4 dadurch geweckt, dass Mutti,Papa und Bryan quasi gleichzeitig wach waren und lautstark diskutieren mussten. Papa und Bryan hatten Hunger und Mutti wusste nicht, was sie machen sollte, bis der Knobelbecher rausgeholt wurde. Sie müssen aber noch mal eingeschlafen sein, denn am Morgen lagen sie alle noch im Bett.

Frühstücken wollten wir in Hahndorf, die älteste noch bestehende deutsche Siedlung Australiens, etwa 30 km von Adelaide entfernt. Eh wir da waren, war’s auch schon 11, weil uns unser Navi ein bisschen verwirrt hat und wir ein paar Mal falsch gefahren sind.

Dann haben wir schön in der Bäckerei gefrühstückt (boah, ich war noch nie so satt zum Frühstück!) und sind anschließend durch das kleine gemütliche Örtchen geschlendert. Hätte ich es aber nicht gewusst, hätte ich den deutschen Flair nicht erkannt. Es stand zwar vieles auch auf deutsch auf den Schildern und so, aber sonst ....

Danach sind wir in den George Wildlife Park gefahren, in den ich auch schon mit Stef und Brendon war. Mutti und Bryan wollten auch mal einen Koala auf dem Arm halten.

Film

Wie die kleinen Kinder sind die durch den Park und haben sich über die Tierwelt gefreut!

Man erlebt aber auch immer wieder was mit den Tieren!

Mich hat ein Alpaka ins Gesicht gespukt, das Luder, Mutti wurde von einem Affen beim Apfel abbeißen bespritzt (ist aber auch kein Wunder, wenn sie Ihren Kopf immer mit in den Käfig steckt) und von einem Vogel wurde sie auch noch beschissen (die Vögel hier sind so dreist !) ! In dem Wallaby und Kängurugehege waren wir eine ganze Stunde drin und haben sie mit Tannennadeln gefüttert. Hatten nichts anderes zum Füttern mit und die Nadeln haben sie auch gefressen. Die sind aber auch süß! Es war wieder ein kleines Wallaby mit Baby im Beutel dabei, das war diesmal richtig jung, hatte noch nicht mal Fell !

Anschließend ging’s noch nach Glenelg zum Strand noch ein bisschen Sonne tanken. Am Hafen hat Papa einen kleinen Delfin entdeckt, der fröhlich durchs Wasser sprang, den haben wir dann auch noch eine Weile beobachtet. Die Suche nach was richtigem zu Essen hat später auch noch ein Weilchen gedauert, Fastfood wollten wir nicht essen, ich sowieso nicht, werd nur dick, und die anderen haben schon genug auf der Fahrt bis hierher gegessen. Uns ist aber glücklicherweise noch ein normales Restaurant über den Weg gelaufen, dass meiste ist ja nur für die High Society .

In unseren Apartment wurden am Abend auch nur noch Pläne für den morgigen Tag gemacht, wir wollen ja Adelaide morgen verlassen und weiter in Richtung Kangaroo Island fahren.

Diaschau 2008.12.19
Samstag, 20.12.2009

Ich wollte mich heute eigentlich noch mal mit Stef und Bredon treffen, um mich ein letztes Mal für alles zu bedanken. Zum Essen gehen hatten Sie keine Zeit, wegen Ihrer Arbeit und Geburtstags- und Weihnachtsfeiern, also haben wir uns zum Frühstück verabredet. Um 8 habe ich aber eine SMS von Brendon bekommen, er muss länger arbeiten und Stef muss eher anfangen, sie schaffen es nicht. Bevor sie sich aber irgendwelchen Stress machen, haben wir es sein lassen und ich bin nur noch schnell zu Stef in ihre Wohnung, bevor sie zur Arbeit muss, da ich ja noch eine Kleinigkeit für sie hatte. Wir sind dann auch nur an einem Woolworth rangefahren und haben uns etwas schnelles zum Frühstück geholt und nur auf dem Parkplatz gegessen und dann ging es weiter.


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Zwei Stunden fahren wir südwärts bis Victor Harbour. Hier wollten wir uns einen Campingplatz suchen, auf dem wir für 2 Nächte bleiben können. Der erste, den wir angesteuert hatten, war komplett voll. Fing ja schon mal gut an! Aber beim zweiten hatten wir dann Glück und konnten eine Cabin für 2 Nächte beziehen. Ein kleiner niedlicher Bungalow. Sogar mit Bad darin und einer kleinen Veranda, was braucht man mehr? Sind schnell eingezogen und mit dem Auto wieder runter in den Ort gefahren.

Als erstes musste ich im Touristik Centre unseren morgigen Ausflug auf Kangaroo Island buchen (“Ach, so was muss man wohl buchen? Damit es klappt. Hatten auch noch Platz auf der Fähre früh um 10 Uhr hin und mit der letzten Fähre halb 8 wieder zurück. Nur ein Auto konnten wir auf der Insel nicht mehr buchen, also müssen wir unser eigenes (geliehenes) Auto mit rüber nehmen, ist zwar etwas teurer aber anders geht es nicht, denn wir wollen ja mobil sein.

Der Küste ist eine kleine Insel vorgelegt, Granite Island, die über einen langen Steg mit dem Festland verbunden ist. Auf der Insel gibt es einen Spazierwanderweg rund um über die Insel , den sind wir gelaufen. War natürlich total heiß, da es gerade die Mittagszeit war, aber Mutti kennt ja kein Erbarmen. War aber trotzdem schön, zwar alles sehr trocken, aber die Granitfelsen und das brausende Meer hatten schon ihren Reiz. Von Lookout zu Lookout ging es dann ringsherum. Hier ein Foto, da ein Foto und es war so heiß.

Am Nachmittag haben wir im Woolworth BBQ - Zeug gekauft und in unserem Holiday Park zum dinner gegrillt. Bryan und Papa haben das Fleisch ausgesucht, haben aber zum Glück erst nach dem Essen gesagt, dass sie zum Teil auch (versehentlich) an der Hundetheke waren, wo es aber Fleisch für Hunde gibt! Noch nicht einmal alleine einkaufen gehen kann man sie lassen!

Abends sind wir noch mal auf die Insel gelaufen. Dort befinden sich kleine Höhlen, die von Pinguinen bewohnt sind. Gegen 9 kommen sie von ihren Ausflügen und Fischfängen im Meer zurück, und man kann ihre Heimkehr beobachten. Na das war natürlich was, alle wollten sie sehen! So saßen wir noch ein bisschen in der Sonne, haben uns den Sonnenuntergang angeschaut, noch 3 mal hoch und runter gelaufen und gewartet bis es 9 wird. Als aber um 10 immer noch keine angeschwommen kamen, hatte ich die Schnauze voll! Mir war kalt und hatte keine Lust mehr noch länger zu warten, zumal wir sie im Dunkeln wahrscheinlich gar nicht gesehen hätten. Ich musste mir zwar Gejaule anhören, aber zumindest haben wir den Rückweg angetreten. Und da haben wir sie dann gesehen. Ein paar kleine Pinguine, die nach Hause gekommen und in ihre Höhlen gewatschelt sind. War das niedlich! Außerdem Possums, die Nachts ja auch aktiv werden. Da waren sie dann einigermaßen befriedig, dass sie ein paar Tiere gesehen haben. Und vorher hatten wir ja auch noch eine Robbe entdeckt, die munter durchs Wasser getaucht ist, und 2 Rochen, das sollte genug gewesen sein. (Bryan wird jetzt sagen: Und was ist mit der Riesenameise und den Kakadus und den Pelikanen,...? Er hat alles fotografiert, was sich bewegt.)

Zurück in unserer Hütte haben wir auch nicht mehr lange gemacht, weil wir ja morgen zeitig raus müssen. Kangaroo Island!

Diaschau 2008.12.20
Sonntag, 21.12.2008

Kangaroo Island! Halb 8 sind wir los zur Fähre gefahren, damit wir dann halb 9 da waren und noch eine Ewigkeit auf unsere Fähre warten mussten (haben gerade mal die Erste abfahren sehen). Die Zeit haben wir an einem Lookout auf einem kleinen Hügel im Auto überbrückt .


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Da die Überfahrt auf die Insel sehr schaukelig sein soll und bei manchen Fahrten die gesamten Passagiere seekrank geworden sind, haben wir vorsichtshalber noch nicht gefrühstückt und wollen erst drüben was essen, wenn die “Gefahr” vorbei ist. Da musste ich gleich an die Whitsunday Island- Segeltour denken, wo uns allen so schlecht war, das brauche ich eigentlich nicht noch mal.

Ab halb 10 konnten wir auf die Fähre und die 45 min Fahrt war auch nicht weiter ereignisreich, das Meer war ganz ruhig, es hat kaum geschaukelt.

In Penneshaw an der Nordküste haben wir bzw. die Fähre angelegt und erst mal einen gemütlichen Platz zum essen gesucht, denn mittlerweile hatten wir alle Hunger.

Die Route, die Mutti für uns ausgearbeitet hat, führte auf dem Playford Hwy quer durch die Insel entlang, vorbei an Parndana bis in den Flinders Chase Nationalpark und auf der South Coast Road im Süden an der Küste (sagt ja schon der Name) zurück.

Ganz am Anfang kam gleich ein Lookout oben auf einem Berg, das hieße erst mal einen Haufen Treppen steigen und es war schon so heiß! Das war ja wieder was für mich, ich war kaputt und hab geschwitzt und als ich endlich (natürlich als letzte ) oben an kam, waren die anderen schon wieder auf dem Weg nach unten!

Dann kam aber lange, lange nichts und wir sind nur gefahren durch die Wiesen, Felder, Wälder und Buschland und haben nach Kängurus und Koalas Ausschau gehalten, die hier ja in Massen rum hüpfen und klettern sollen, aber wir haben keine entdeckt.

Halb 8 waren wir dann erst mal an der Info im Flinders Chase Nationalpark und hatten noch nichts weiter gesehen. Dort mussten wir noch schnell die Nationalpark Gebühren bezahlen und konnten weiter fahren. Vorher sind wir noch einen sehr, sehr kurzen Wanderweg von vielleicht 200m gelaufen, wo man Wildlife sehen konnte, haben aber auch nichts beobachten können.

Der erste richtige Stop , war bei den Remarkable Rocks, die wollte ich unbedingt sehen. Die Remarkable Rocks sind verwitterte Granitfelsen, wobei der bekannteste einer Nase gleicht. Die sahen richtig toll aus und waren viel größer, als ich gedacht hatte! Als dann aber ein großer Touristenbus kam, sind wir wieder gegangen, weil es zu voll geworden war.

Der nächste Halt war in der Hanson Bay, wo sich ein Koala Sanduary befand. Da wir heute noch gar keine Tiere gesehen haben, haben wir dort noch mal angehalten. Es war auch gar kein Sanduary in der üblichen Art, keine Zäune, kein Eintritt, also wirklich frei. Dort befand sich eine Allee von Eukalyptusbäumen, in denen ein Haufen Koalas hingen. Das war so süß, wie sie da zwischen den Astgabeln klemmten, dicke, dünne, große, kleine, manche schlafend, andere haben uns mit schwarzen Knopfaugen und ihren schwarzen Stubsnasen angeguckt. Die haben sich gar nicht weiter von uns stören lassen, sondern in aller Ruhe Eukalyptus gefressen oder geschlafen. Unten in den Büschen haben wir noch kleine Wallabies entdeckt, die ebenfalls seelenruhig Gras und irgendwelche Früchte gefressen haben.

An der Livonne Bay, die auf unserer Fahrt auf der South Coast Road danach kommen würde, und der zweitschönste Strand Australiens sein soll, sind wir prompt vorbeigefahren, weil wir nicht mehr so viel Zeit hatten und zur Seal Bay wollten, welche die Heimat von einer Kolonie australischer Seelöwen ist. Wir waren auch gerade so rechtzeitig zur letzten Führung dort, ohne die wir die Seelöwen nicht gesehen hätten.

Mit einem Giude ging es in einer kleinen Gruppe runter an den Strand, wo die Tiere faul im Sand lagen. Unser

Guide hat nebenbei noch einiges interessantes über die Seelöwen erzählt, ich fand aber trotzdem, das es eine Laberbacke war, der in Wahrheit auch nicht so den Plan hatte, denn nach 5 min hat er mit seiner Rede wieder von vorn angefangen. Für Mutti, Papa und Bryan war es auch ein bisschen blöd, weil sie nichts von dem verstanden haben, was der Typ erzählte.

Dann mussten wir uns aber wirklich beeilen, denn bis nach Penneshaw zurück zur Fähre war es noch ein ganzes Stück und es war schon 6 Uhr. Zum Ende hin ist es auch ziemlich knapp geworden, alle haben geschwitzt und schon überlegt, wo wir die Nacht verbringen werden. Aber wir haben es geschafft, waren die letzten, die Fähre hat nur noch auf uns gewartet. Die Deutschen wieder!

Die Rückfahrt war auch nicht problematisch, zum Glück, keine großen Wellen. Nun waren wir also auf Kangaroo Island und haben gerade mal 5 Wallabies gesehen, die sich bei den Koalas im Gebüsch versteckt hatten. Man sollte vielleicht wirklich die Nacht auf der Insel verbringen, denn sie kommen ja erst in der Dämmerung raus. Hinterher ist man immer schlauer. Trotzdem hätte ich gedacht, dass wir mehr Tiere sehen!

Diaschau 2008.12.21
Montag, 22.12.2008

Der heutige Tag bestand größtenteils aus Auto fahren. Wir haben Victor Harbour und dann South Australia verlassen und sind nach Halls Gap Viktoria, gefahren, wo Brendons Eltern ein Motel haben, wo wir für umsonst unterkommen können. Stef und Brendon haben so von der Gegend dort geschwärmt, dass wir das Angebot dankbar angenommen haben.


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Mutti und Papa haben sich mit dem fahren immer mal abgewechselt, Bryan hat nur Musik gehört und geschlafen und ich hab auch die meiste Zeit gepennt, wenn es nichts besonderes zu sehen gab. Zwischendurch hab ich auch mal gelesen.

Mit 2-3-Stops war die Fahrt nicht weiter aufregend. Waren noch ein bisschen was im Aldi einkaufen, denn Halls Gap ist so klein, da werden wir nicht viel finden und dann ging es weiter.

Halls Gap liegt inmitten der Grampians Nationalparks, einem bis zu 1000m hohen Gebirge inmitten der Ebene Victorias. So ging es das letzte Stück auch nur noch Serpentinen hoch und runter. Und hier haben wir dann auch unsere ersten wirklich freien Kängurus gesehen. Die sind einfach aus dem Gebüsch gekommen und auf die Straße gesprungen, mussten ein paar mal richtig toll bremsen! Die waren so niedlich, wie sie uns dann erschrocken angeguckt haben und dann weitergesprungen sind. Wir hatten zwar vorher schon auf dem Weg eine ganze Kängeruherde über die Felder springen sehen, aber die waren noch ziemlich weit weg gewesen.

Abends um 7 sind wir dann endlich in Halls Gap angekommen und haben das Hotel von Brendons Eltern auch gleich gefunden, der Ort ist ja wie gesagt nicht besonders groß. Die Rezeption hatte zwar schon zu, aber es hing ein lieber Zettel für uns an der Tür auf dem wir willkommen geheißen worden waren. Haben schnell das sehr gemütliche Zimmer bezogen und sind direkt noch mal in den Ort gelaufen. Denn als wir auf dem Weg zum Hotel durchgefahren sind, haben wir schon überall Kängurus durch den Ort springen sehen. Dafür ist Halls Gap auch sehr bekannt, dass abends die Kängurus in den Vorgärten grasen und sich durch nichts ängstigen lassen.

Auf dem Sportplatz waren mindestens 40 Kängurus (ich konnte sie einfach nicht zählen) und wir konnten bis zu 2m an sie herangehen, das hat sie gar nicht gestört. Haben dann zwar kurz aufgehört mit Fressen, die Ohren gespitzt

und geguckt, wo die Bewegungen herkommen, aber das war es auch schon.

So konnten wir die Kängurus aus nächster Nähe beobachten. Am lustigsten war es wie sie sich gekratzt haben, ein Arm nach oben und mit dem anderen unter dem Arm gekratzt, so niedlich!!

Und das Kängurus boxen können kann ich jetzt auch bestätigen. Der 2-Kampf sah echt gefährlich aus, aber die wissen schon, was sie tun. Als es dann dunkel war hat man immer mehr auf den Straßen und überall rumspringen sehen, das war echt toll ! Es muss schön sein dort zu wohnen, im Tal ringsum die großen Berge und abends kommen die Kängurus. Einsam, aber schön!

Diaschau 2008.12.22
Dienstag, 23.12.2008

Heute morgen wurde uns als erstes leckeres Frühstück von Brendons Dad aufs Zimmer gebracht. Da ging der Tag schon mal gut los! Bevor wir aber richtig losgekommen und in die Berge gefahren sind, haben wir Mr.Petty noch dabei zugeschaut, wie der die Kookaburra gefüttert hat (meine Lieblingsvögel, so niedlich), die hier auch in Massen rumfliegen, und ich musste noch ein Dutzend Telefonate auf der Suche nach einer Unterkunft für morgen tätigen, bei denen ich aber kein Glück hatte. Also müssen wir auf gut Glück los und morgen vor Ort suchen.

Als erstes sind wir zu dem Mc Kenzie Fall gefahren, den wir gestern eigentlich schon gesehen aber keine Zeit mehr hatten, um den Walk nach unten zu gehen. Es war ein eher kleiner Wasserfall, aber ganz nett. Auf jeden Fall war ich schon das erste Mal erledigt, als ich die vielen Treppen wieder hochgelaufen war.

Anschließend sind wir ein paar Boardwalkes gewandert, an deren Enden es immer ein Lookaut gab, unter anderen der Reed Lookaut und Boroka Lookaut , von denen man einen schönen Blick auf die Berge und das Tal hatte.

Unter Mittag waren wir im Brambuk Nationalpark and Cultural Centre, wo wir ein kleines Picknick gemacht haben und anschließend noch durch die Inforäume gelaufen sind, die unter anderen über das große Buschfeuer vom letzten Jahr berichteten.

Nach der größten Mittagshitze sind wir bis zum Wonderland Carpark gefahren, von wo die Wandertouren zum Grand Canyon und zu The Pinnacle Walk losgingen.

Der Grand Canyon ist einer von vielen Bergen hier, der so heißt, weil er wirklich dem Grand Canyon in den USA ähnelt. Der Rest sah aber eigentlich genauso aus. Bis zu den Pinnacle Walk hoch waren es gefühlte 3h, wie lange der Aufstieg tatsächlich gedauert hat, kann ich nicht sagen. Es ging jedenfalls nur steil nach oben, es gab keinen richtigen Weg, höchsten eine aus Steinen geformte Treppe, ansonsten musste man nur klettern, richtig klettern! Über Stock und Stein, zwischen Felsenschluchten hindurch, viel besser kann es in den amerikanischen Grand Canyon auch nicht sein! Als ich jedenfalls endlich die Spitze erreicht hatte (ein Wunder, dass ich da überhaupt angekommen bin), war ich so kaputt, ich wollte mich gar nicht mehr bewegen! Aber man hatte einen tollen Blick von dort oben, es war wirklich ziemlich hoch! Da meine Familie ja Hummeln im Hintern hat, blieb mir nicht viel Zeit zum Verschnaufen und es ging wieder runter. Da bin ich dann auch ein paar mal gestolpert, ich konnte meine Beine nicht mehr heben!

Da wir in unserem Hotelzimmer keine Kochgelegenheiten hatten, aber alle hungrig durch die langen Märsche und Kletteraktionen waren, sind wir abends was essen gegangen und haben noch mal die Kängurus auf dem Sportplatz

beobachtet. Heute waren es aber nicht so viele wie gestern.

Mit einem Abschlussbierchen sind wir dann schließlich alle nur noch nacheinander ins Bett gefallen.

Australien 2008.12.23


Mittwoch 24.12.2008

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Wir haben Halls Gap und die Grampians verlassen und sind, nachdem wir unser Auto wieder randvoll beladen und uns bei Brendons Eltern bedankt haben, wieder nach unten in Richtung Küste gefahren. Heute sind wir aber nicht so lange gefahren, wir haben eine kleine Pause in Port Fairy eingelegt, einer sehr kleinen, ruhigen Küstenstadt, und sind schließlich weiter bis Warrnambool gefahren, wo die Great Ocean Road anfängt bzw. aufhört, je nachdem, von welcher Richtung man losfährt.

In der Touristeninfo haben wir uns alle Flyer von den umliegenden Caravan Parks geholt und ich sollte alle durch telefonieren. Hatte aber schon beim ersten Glück, der auch noch ziemlich nahe am Stadtzentrum liegt und ein Zimmer für uns hatte. Und das war sogar richtig schön und groß, mit einer Wohnzimmerecke, einer recht großen Küche, Fernseher, 2 Zimmer... wenigstens haben wir Weihnachten eine schöne Unterkunft.

Da wir also schon mittags um 1 eine Bleibe für die Nacht hatten konnten wir uns in aller Ruhe das Städtchen anschauen.

Als erstes waren wir in der Bibliothek, weil man dort 15 min Frei Internet hat. Aber was sind schon 15 min? Die haben noch nicht mal zum lesen gereicht.

Danach haben wir schnell unser Weihnachtsessen eingekauft, bevor es zum Strand ging, weil Mutti mal in der Sonne liegen wollte. Doch da wars dann so heiß, das haben wir nicht mehr ausgehalten (wir das heißt Papa, Bryan und ich) und sind zum Stadtteich in den Schatten der Bäume umgezogen. Mutti konnte nicht still sitzen und ist ne Runde am Teich entlang spaziert.

Eigentlich wollten wir noch ins Flagstaff Hill Maritime Village gehen, welches direkt am Hafen liegt und wie ein typisch, alter australischer Küstenhafen gestaltet wurde. Von oben sah sie schön aus, so weit ich das beurteilen kann, denn mehr hab ich nicht gesehen, wir standen vor verschlossener Tür. Also sind wir stattdessen in den Botanischen Garten gegangen, den ja hier jeder Ort hat. Na ja, war dem Ort entsprechend ziemlich klein, aber wie fast jeder auch schön!

Dann wars Zeit, wir sind zum Caravan Park, Weihnachten konnte beginnen!

Im Fernsehen kam eine X-Mas Show live aus Melbourne, die wir so nebenbei laufen hatten, ich hab schön Weihnachts- Winterlieder gesungen (aber nur vernichtende Blicke geerntet) und unsere zwei Schokoladenweihnachtsmänner standen auf dem Tisch, wie weihnachtlich!

Zum Essen gabs Fischstäbchen, Nuggets, Kartoffelecken und Gemüse aus der Tiefkühltruhe, gegessen wurde in Trainingshose (zumindest ich), wie romantisch!

Das einzige festliche war dann noch, als Papa den Goon aufgemacht hat und jeder ein Glas von dem Backpackerwein bekam. Das höchste aller Gemüte war dann das Mensch-ärgere -dich- nicht- Spiel, bei dem ich auch noch verloren habe. Naja, Weihnachten ist was anderes,ne?

Australien 2008.12.24


Donnerstag, 25.12.2008

Heute wollten wir die Great Ocean Road befahren, die ja in Warrnambool anfängt oder endet, je nachdem von wo man losfährt. Für uns war es der Start.

Die Great Ocean Road, oder auch B100, führt 250 km direkt an der Küste Australiens zwischen Warrnambool und Geelong entlang, Steinformationen und das Meer, auf der anderen Seite australische Wiesen, Weiden, Felder und Wälder, in der Mitte eben die Road, die sich schlangenförmig an der Küste entlang windet.

Aller 1-2 km kam ein Lookout, von denen man die schönsten Aussichten hat und wenn man privat unterwegs ist, kann man die ja auch alle mitnehmen. Nach dem fünften hatte Papa aber schon keine Lust mehr aller 2 km anzuhalten, um das eben schon gesehene aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Ich fand aber alles ganz schön, denn es sah zwar irgendwie alles gleich aus, war aber doch immer etwas anderes: The Cove, The Grotto, The Arch, Twelve Apostles, Moonlight Head und Cape Otway waren dabei die Highlights.

Wirklich hören (und sehen) tut man aber immer nur von den 12 Apostles, die genauso aussehen, wie auf Bildern, von wegen Fotomontage! Dann hatten wir den Tag auch noch super Wetter, der Ausblick war einfach herrlich! Zwischendurch fährt man noch durch den „Rainforest“, der zwar sehr grün und artenreich, aber nicht mit dem Regenwald im Norden zu vergleichen ist. Aber den fand ich sowieso dort irgendwie fehl am Platz, die Felsen und Gesteine, die in der Sonne gelb-orange leuchteten, und das türkis blaue Meer waren viel, viel schöner!

Am Cape Otway, wo ich eigentlich zum Leuchtturm wollte, der für uns aber auf mysteriöser Weise nicht zugänglich war, haben wir wieder ein Haufen Koalas in den Bäumen hängen sehen, so niedlich! Nur ich hab selbst keinen entdeckt, wer weiß an wie vielen ich schon vorbei gelaufen bin!

In Apollo Bay haben wir eine kurze Rast gemacht, dann gings auch schon weiter auf der Great Ocean Road. Teilweise hat man denken können, man sei in England oder Irland, so hügelig, aber vor allem grün waren die Wiesen dort, auf denen die Schafe und Rinder grasten, das hab ich hier in Australien auch noch nicht gesehen

In Anglesea, also kurz vorm Ende der Great Ocean Road, haben wir angefangen nach einer Unterkunft zu suchen. Haben an jedem Motel und Caravan Park angehalten, an dem nicht „No Vacancy“ stand und die waren schon schwer zu finden.

Ich bin überall rein und hab nach einem Zimmer gefragt, aber keiner wollte uns aufnehmen. Es war alles voll, logisch, es ist Weihnachten. Heute wird hier groß gefeiert!

Irgendwann sind wir von der Küstenstraße ab und rein ins Land gefahren, wo (hoffentlich) nicht alles überlaufen und die ganzen Unterkünfte belegt sind. Um 4 hatten wir angefangen zu suchen, um 8 durften wir aufhören. Ein Stück hinter Geelong gabs noch massig freie Zimmer. Zum Glück, sonst wäre es die erste Nacht im Auto geworden.

Dann ist auch nicht mehr viel passiert. Ein bisschen im Zimmer gechillt, den morgigen Tag geplant, ich hab noch ne ganze Weile mit Viola telefoniert und das Neuste ausgetauscht und jeder war mit Papas Handy im Internet, wir hatten uns 3 Stunden für 5$ gekauft, die mussten alle gemacht werden.

Australien 2008.12.25

Freitag, 26.12.2008
Eigentlich war es nie geplant nach Melbourne zu fahren, aber da wir gestern gezwungenermaßen schon so weit gekommen waren, wollten wir den halben Tag nun doch in Melbourne verbringen. Also gings zeitig hoch, damit wir ein bisschen Zeit haben.

In Melbourne haben wir uns ein gutes Parkhaus gesucht und sind dann zu Fuß los. Als erstes kurz zu Peter Pans, so lange ohne Internet zu sein ist gar nichts für mich! Weil heute der Weihnachtsfeiertag ist, war auch alles frei, hab Bryan noch mitgenommen, aber er hatte dann Schiss, weil er kein Backpacker ist und war nach 10 min wieder draußen.

Na ja, Melbournes City ist ja auch nicht gerade die kleinste und Orientierung hatte sowieso keiner, so sind wir einfach so durch die Straßen gelaufen, bis wir auf die Mall trafen. Dort waren wir ein bisschen shoppen, weil meine Sachen alle entweder zu klein oder durch die eigenen Waschbedingungen eklig sind, hab ich neue T-Shirts bekommen und Bryan, weil ja alles soo billig ist(!), zwei neue Hosen. Aber dann mussten wir erst mal zur Touristeninfo, wir wussten ja gar nicht, was wir begrenzt in Melbourne machen können. Dort ein paar Prospekte gesammelt, kurz was zum Mittag gegessen und anschließend auf der anderen Seite des Yarra Rivers zum Eureka Tower gegangen. Das war noch das neutralste, wo man alles sieht.

Der Tower ist viel schöner als der in Sydney und ich glaube auch höher. Jedenfalls hatten wir einen super Ausblick! Und mir ist mal wieder aufgefallen, dass mir Sydney nicht so gefällt. Ich hab mir aber schon mal aus geguckt, wo ich überallhin möchte, wenn ich nochmal in Melbourne bin, denn das muss ich auf alle fälle, in ein paar Stunden hat man ja noch nichts gesehen.

Waren noch am Fluss entlang spazieren und haben überlegt, was wir noch machen, denn vieles war zu weit weg und wir hatten auch nicht mehr so viel Zeit. So sind wir zum Schluss eine Runde mit der (kostenlosen) alten Straßenbahn gefahren, die durch die ganze Stadt fährt. Allerdings sind wir nur bis zur Hälfte gekommen, ein Autounfall, die Bahn konnte nicht weiter. Und wir waren am anderen Ende. Bis wir dann wieder beim Auto waren, war`s auch Zeit weiter zu fahren.

Das heutige Ziel war Cowes auf Phillip Island und diesmal war es richtig ein Ziel, da ich am morgen schon eine Cabin in einem Caravan Park reserviert hatte.

Als wir dann aber dort waren, wären wir am liebsten gleich wieder gefahren. Unsere Cabin war nicht wie sonst immer ein kleines gemütliches Apartmentzimmer, sondern ein alter, stinkender Wohnwagen, der wahrscheinlich schon 70 Jahre oder mehr dort rum steht! Es gab ein größeres Bett (auf dem haben Bryan und ich dann geschlafen), ein uraltes, ekliges Triplebett (in dem Mutti in dem mittleren schlief und ein paar eklige Ledermatratzen übereinander gestapelt (auf denen wohl Papa geschlafen hat). Weiterhin eine kleine „Küche“ und einen Tisch. Das wars. Reicht ja eigentlich auch, wenns nicht so eklig gewesen wäre! Dusche und Toiletten gabs nur in Gemeinschaftsräumen (was für mich nicht weiter schlimm war, ich bins ja gewohnt). Das schlimmste war aber, dass wir kein Bettzeug bekommen hatten und wir mit Handtüchern und den Decken aus`m Flugzeug schlafen mussten (jetzt wissen sie wenigstens, wie das ist)!

Wir haben den Wohnwagen gesehen, schnell was gegessen und sind gleich wieder raus, es wollte niemand unbedingt länger als nötig da drin hocken. Auf gings zur Pinguin Parade!

Die war für heute Abend noch geplant und umso zeitiger man da ist, desto besser, von daher traf sich das ganz gut.

In einer Art Amphitheater direkt am Strand kann man beobachten , wie am Abend …....(hunderte) ….Pinguine von ihrer Tagestour heimkehren. Und da die Pinguin Parade bei den Touristen sehr beliebt ist, ist es dementsprechend voll, und zwar bei Zeiten! Wir waren 2 Stunden vorher da und haben noch einen guten Platz bekommen. Gut. Da saßen wir dann also, 2 Stunden, und haben gewartet, dass es dunkel wird. Denn vorher kommen sie nicht aus dem Wasser, viel zu gefährlich, da können sie noch von Feinden gesehen werden.

Als es dann endlich so weit war, haben wirs erst gar nicht mitbekommen. Die sind ja auch so klein, nicht umsonst heißen sie Zwergpinguine (die kleinste Pinguinart der Welt). Die waren ja sooo niedlich! Sie sind nur in Gruppen aus dem Wasser gekommen, das hat aber auch immer ne Weile gedauert, denn sie mussten sich erst sammeln und Mut fassen und dann gings im Schnellschritt über den Strand, über die Dünen zu den Höhlen.

Nach der ersten Pinguingruppe sind schon eine Menge Leute gegangen, wir saßen ne dreiviertel Stunde da und haben alles genau beobachtet!

Anschließend konnte man dann auch wunderbar sehen, wie sie in ihren Höhlen krabbelten, wo die Jungen schon hungrig warteten. Wir waren fast die Letzten.

Um 12 waren wir wieder in unsere „Villa“. Papa hat noch ein Glas Wein getrunken, damit er schneller einschlafen kann. Ich hab keins gebraucht, einfach nur schnell die Augen zugemacht.

Australien 2008.12.26

Samstag, 27.12.2008
So zeitig wie möglich sind wir aufgestanden, damit wir das Loch ganz schnell verlassen konnten. Da war sogar Bryan bei Zeiten auf.

Bei Coles haben wir was zum Frühstück gekauft und als erstes auf einer gemütlichen Bank bei The Nobbies gefrühstückt.

The Nobbies sind zwei kleine Felsinsel vor der östliches Küstenspitze von Phillip Island, auf denen Möwen und Robben leben. Wir sind an den Aussichtspunkten lang gelaufen, haben tausende von Möwen, große Wellen, aber keine Robben gesehen.

Danach gings noch in den Koala Park, der eigentlich total unnötig war, weil man kaum Koalas gesehen hat.

Es ging weiter die Küste entlang in Richtung Norden. Landschaftlich gabs viel zu sehen, wir sind am 90 Miles Beach entlang gefahren, wo man links und rechts von der Straße das Meer sieht.

Bei Zeiten haben wir wieder nach einer Unterkunft Ausschau gehalten: ein 3- Bett Zimmer mit Aufbettung in Bairnsdale, immerhin nicht im Auto schlafen. In Bairnsdale sind wir abends in einem Pub was essen gegangen, ich hab mir anschließend noch den McLeods Töchter- Marathon im TV bis halb 12 angeschaut. Gemütlich vom Bett aus, mit einem Gläschen Wein.

Australien 2008.12.27

Sonntag, 28.12.2008
Hauptsächlich sind wir heute gefahren, gefahren, gefahren. Mittags haben wir ein Päuschen gemacht in einem Ort, der so klein und langweilig war, dass ich den Namen vergessen habe.

In Eden, nun schon New South Wales, waren wir noch im Killerwal Museum. Das war ganz interessant, die Geschichten zu lesen, über die Tiere, die dort an der Küste gelegentlich auftauchen und früher gejagt und gefangen wurden.

Leider hatten wir wieder kein Glück mit der Unterkunft, in den Küstenregionen ist zur Zeit alles voll.

Als wir um 8 immer noch nichts hatten, sind wir rein ins Landesinnere gefahren. Der einzige Weg führte über die Berge (der Snowy Mountains), landschaftlich unglaublich schön, aber man hat kein Ende gesehen und es wurde langsam dunkel.

Im ersten Ort hinter den Bergen, Braidwood, haben wie wieder alle Unterbringungsmöglichkeiten abgegrast. Nichts! Da Canberra nun nur noch 90 km entfernt lag, wollten wirs dort versuchen (ich hab ja nicht mehr dran geglaubt und es mir hinten schon mal bequem gemacht). Um 10 waren wir da. Canberra soll ja total langweilig sein, aber bei Nacht siehts schon mal schön aus! Da wir noch nichts gegessen hatten, wurde bei Mc Donalds gehalten. Dort fiel die Entscheidung, wir suchen ein Formula Hotel, die ja bekanntlich billig sind und bei denen man problemlos mitten in der Nacht mit Kreditkarte einchecken kann. Die Rezeptionen von Appartements und Motels hatten jetzt eh schon zu, da brauchten wirs gar nicht mehr versuchen.

Um 11 hatten wir eins und Papa hat ein 3er Zimmer gebucht (4er gabs nicht mehr). Also musste sich die vierte Person mit rein schmuggeln. Na das war wieder was für meine Nerven! Aber an der Rezeption saß ja keiner mehr, da ging das schon.

Papa hat dann gleich noch für die nächste Nacht an den Computern ein Zimmer in Campbelltown in einem Formula Hotel reserviert, damit die Suche nicht wieder von vorn anfängt.

Ich hab noch mit Viola telefoniert, bevor ich mich rein geschlichen habe, halb 12 waren dann alle im Bett!

Australien 2008.12.28
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